Mit zwei neuen MacBooks Pro setzt Apple neue Maßstäbe und kündigt an, die Konkurrenz bei der Leistung locker abhängen zu können. Auch die Akku-Laufzeit beeindruckt.
Das neue MacBook Pro vereint Hochleistung und Effizienz.
Apple versteht was vom Marketing: „Keynote“ heißt die jährliche Pressekonferenz, in der die neuen Produkte vorgestellt werden. Übersetzt heißt das soviel wie „Grundgedanke“ oder „Leitmotiv“, und wer sich mit der Branche beschäftigt, ahnt, dass Apple nicht nur die Richtung fürs eigene Unternehmen vorgeben will. iPhone und iPad sind wohl die bekanntesten Beispiele, bei denen die Konkurrenz schnell nachgezogen hat. Mit einer entsprechenden Spannung wurde die Keynote 2021 erwartet.
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Eine große Revolution für den Laptop-Markt ist es zwar nicht, was Apple vorgestellt hat, aber zumindest eine kleine. Denn Leistung und Batterielaufzeit setzten neue Maßstäbe.
Das MacBook Pro ist vollständig neu entwickelt worden und erhält seine Power durch M1 Pro und M1 Max. Selbst Kennern dürfte das nichts sagen. Denn dabei handelt es sich um die ersten Pro Chips für den Mac. Eine Vorstellung von der voraussichtlichen Leistung bekommt man bei einem Blick auf die Rechenkerne (Cores). Der M1 Pro ist mit bis zu zehn Cores ausgestattet (CPU), davon bringen acht eine Hochleistung, während die übrigen zwei auf Effizienz getrimmt sind und einfache Aufgaben übernehmen, um Akkuleistung zu sparen. Die Grafikleistung beeindruckt mit bis zu 16-Core GPU ebenfalls. Unterm Strich verspricht Apple, dass die CPU-Leistung um 70% gewachsen sei, und die GPU-Leistung sei zweimal schneller. Vergleichsobjekt ist natürlich der M1, der bisherige Apple-Prozessor. Noch zwei wichtige Zahlen: Die Speicherbandbreite liegt bei bis zu 200 Gigabit (GB) pro Sekunde (s), und der Arbeitsspeicher schreibt sich 32 GB auf die Fahnen.
Der M1 Max kommt ebenfalls mit 10-Core CPU, aber mit einer GPU von bis zu 32 Kernen und einer Speicherbandbreite von bis zu 400 GB/s. Der Arbeitsspeicher wird mit 64 GB angegeben.
Apple hat es sich nehmen lassen, die Konkurrenz durch seitenlange Vergleiche mit technischen Details auf die Plätze zu verweisen. Anders gesagt: Die neuen MacBooks sollen so schnell sein, dass Apple damit nicht nur die eigenen bisherigen Modelle, sondern auch sämtliche Windows-Rechner weit hinter sich lässt.
Normalerweise bezahlende Nutzerinnen und Nutzer hohe Geschwindigkeit allerdings bei der Akkulaufzeit, und genau hier will Apple ein Kunststück vollbracht haben: Für das kleine Modell verspricht das Unternehmen, dass darauf bis zu 17 Stunden am Stück Videos angeschaut werden könnten. Beim großen Modell sollen es sogar 21 Stunden sein. Da fällt es kaum ins Gewicht, dass dieses leistungsstarke MacBook Pro mit einem abgewandelten MagSafe-Port ausgestattet sind, also einer magnetischen Ladebuchse. Denn allzu oft wird es nicht nötig sein, den Rechner ans Stromnetz anzuschließen.
Angeboten werden die MacBooks Pro übrigens in zwei Größen. Das ist üblich, ungewöhnlich sind hier allerdings die Abmessungen. Sie liegen bei 14 Zoll (statt wie bisher 13 Zoll) und 16 Zoll (statt 17 Zoll). An Anschlüssen wurden Thunderbolt 4, HDMI, ein Kopfhöreranschluss sowie ein Lesegerät für SDXC-Karten untergebracht. Die Preise beginnen bei 2.249 Euro für die kleine Version beziehungsweise bei 2.749 Euro für das große MacBook Pro.
Im Verhältnis zu den Neuerungen beim MacBook Pro fällt eine andere Produktlinie schnell unter den Tisch: Die AirPods 3 haben kürzere Antennenausleger und ein flacheres Lade-Case. Technisch wurden sie mit 3D-Audio ausgestattet. Sie vertragen Feuchtigkeit und können über einen Drucksensor intuitiv gesteuert werden. Die Akkulaufzeit liegt bei maximal sechs Stunden. Sie kosten 199 Euro. Das alte Modell AirPod 2 wird auf 149 Euro reduziert.
Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.
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