So verlief der positive Neustart für die Sensor+Test

2022-10-22 21:21:48 By : Ms. Alice Ji

Der Sensor + Test gelingt der Neustart: Obwohl Besucher- und Ausstellerzahlen noch nicht wieder auf Vor-Pandemie-Niveau sind, gibt sich der AMA-Verband positiv. Wir haben alles Wichtige zusammengefasst und kommentieren die Messe.

Nach zwei Jahren Pause war der Andrang auf die Sensor + Test und persönliche Gespräche groß. (Bild: AMA Verband)

Nach zwei Jahren fand die Sensor + Test 2022 wieder als Präsenzveranstaltung statt. Nicht wie in den Vorjahren im Juni oder Juli, sondern bereits im Mai. Gleichzeitig fanden am Nürnberger Messegelände noch die PCIM sowie die SMTconnect statt, wodurch Besucher mit einem Besuch mehrere Messen und Elektronikbranchen abdecken konnten. Entwickler, Besucher und Unternehmen konnten sich 2022 so wieder im einem persönlichen Gespräch miteinander austauschen, denn die Sensor+Test fand in den beiden Vorjahren Corona-bedingt nur digital statt.

Auf zwei Hallen zeigten die Unternehmen Produktneuheiten und Lösungen, die sie in den vergangenen Jahren entwickelten. Insgesamt 371 Aussteller nahmen an der Messe teil, wobei die Internationalität bei mit 37,5 Prozent und damit wie bei gewohnter Höhe lag. Auf der Besucherseite konnte der AMA-Fachverband 4500 Fachbesuchern und Kongressteilnehmern verzeichnen, die sich in den Hallen 1 und 2 tummelten. Damit liegen die Zahlen noch unter denen von 2019, aber das ist aufgrund der weltweiten politischen Lage und der noch nicht gänzlich ausgestandenen Corona-Situation nicht überraschend. „Die Messe hat sich aufgrund der Rahmenbedingungen natürlich kleiner als zur Vorveranstaltung präsentiert, sie konnte aber durch den wieder sehr hohen Anteil an hochqualifizieren Fachbesuchern und konkretem und intensivem Austausch von Ideen überzeugen“, so lautet das Fazit von Holger Bödeker, Geschäftsführer der AMA Service GmbH.

Analog Devices zeigte einen Rotations-Winkelsensor, der über viele Umdrehungen hinweg den Absolutwinkel erfasst. Damit eignet sich der Sensor zum Beispiel zur exakten berührungslosen Messung (über den Magnet rechts im Bild) der Absolutposition einer linearen Spindel – und zwar über den Drehwinkel. Der Clou dabei: Selbst wenn die Spannungsversorgung abgeschaltet ist, erkennt der Sensor noch die Anzahl der Spindelumdrehungen, so dass nach einem Power-on wieder der richtige Positionswert zur Verfügung steht. ADI nennt die Lösung „MagIC+“. (Bild: Redaktion elektronik industrie)

Das MagIC+ - IC in der Mitte der Demo-Platine erfasst die Drehungen des Magneten, dessen Drehachse senkrecht auf der PCB-Ebene steht. (Bild: Redaktion elektronik industrie)

Die kabellose Sensoren der Serie AMS 4516 von Amsys sind einbaufertige, hochgenaue Drucktransmitter, für die kabellose Messung von Relativdruck und Differenzdruck und zeichnen sich durch mehrere Datenaufbereitungsoptionen aus. Die Datenübertragung erfolgt dabei über Bluetooth Low Energy. (Bild: Amsys)

Das Fraunhofer ENAS untersucht eine neuartige Kraftsonde, die integrierte Carbon-Nanotube-Wälder nutzt. Das Wirkprinzip basiert auf der Änderung des elektrischen Widerstandes durch Kompression. (Bild: Fraunhofer ENAS)

Im Formfaktor der Arduino-Shields hat Rutronik CO2- und andere Sensorboards entwickelt. (Bild: Redaktion elektronik industrie)

Das besondere an der Rutronik-Sensorlösung ist ihre Software, die auch den Einsatz von KI ermöglicht. In einem Beispiel gelang es Rutronik zum Beispiel, die Software per ML so anzulernen, dass sie einen Tropfen Rotwein aus der Pfalz von einem Tropfen Rotwein aus Frankreich unterscheiden konnte. (Bild: Redaktion elektronik industrie)

Der neue APC1 ist laut Hersteller Sciosense der kleinste All-in-One-Combo Sensor, der bis zu 20 Luftqualitätsparameter einschließlich Partikelmessung (PM1.0, PM2.5 und PM10) bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern erfasst. Er misst Feinstaub und Aerosole, flüchtige organische Verbindungen (VOCs), Temperatur und Luftfeuchtigkeit. (Bild: ScioSense)

Geht da noch was: TDK kombiniert mit dem Robokit1 verschiedene Sensoren, Prozessoren und Aktuatoren. Unter anderem ist eine IMU, ein Drucksensor, ein Mikrofon, ein ToF-Sensor sowie ein Temperatur-Sensor integriert. (Bild: TDK)

Für unsere Redaktion war das Dreiergespann aus Sensor+Test, PCIM und SMTconnect wieder der erste Großeinsatz und quasi jeder Redakteur war unterwegs. Nach zwei Jahren fühlte es sich schon fast ungewohnt an, wieder seine Dienstreise zu planen und Termine auszumachen. Aber es hat alles geklappt. An der Messe angekommen, war ich angenehm überrascht von der Besucherzahl. Die Hallen waren angenehm gefüllt, nicht überfüllt und auch nicht leer. Merkbar voller wurde es dann allerdings dann schon am zweiten Messetag.

Die Stimmung der Aussteller war größtenteils positiv und die meisten freuten sich wieder auf persönlich Kontakte vor Ort. Nach zwei Jahren voller digitaler Messen und Konferenzen tut diese Abwechslung ganz gut.

Mit oder ohne musste man sich dann beim Thema Maske fragen. Es gab keine offizielle Maskenpflicht, allerdings empfahlen die Veranstalter, eine Maske zu tragen und Abstand zu halten. Ich hatte mir vorgenommen, die Maske größtenteils zu tragen und sie nur zwischen den Terminen abzunehmen. Am ersten Tag klappte das noch ganz gut, aber es war schon seltsam, denn von den Besuchern trug nahezu niemand eine Maske und die Unternehmen gingen auch eher liberal damit um. Ich habe meine Maske meistens getragen und nach sechs Tagen kein Covid. Geschadet hat es also nicht.

Ende Juni folgt dann die embedded world, auch wieder in Nürnberg. Bin gespannt, was dabei rauskommt.

Endlich wieder Messefeeling pur: Auf der Leistungselektronik-Messe PCIM Europe war wieder ein Stück Normalität nach zwei Jahren Pandemie zu spüren. Wir zeigen einige der Highlights und Eindrücke vom Messegeschehen. Das gab es auf der PCIM zu sehen!

Im nächsten Jahr findet die SENSOR+TEST vom 09. bis 11. Mai 2023 in den Hallen der NürnbergMesse statt – wieder zeitgleich mit PCIM und SMTconnect. „Dann werden wir hoffentlich auch wieder unsere Aussteller, Partner, Besucher und Delegationen aus den Ländern auf unserer Messe begrüßen dürfen, die in diesem Jahr leider nicht anreisen konnten, aber ebenso Teilnehmer, die beim Neustart in der Frankenmetropole nicht dabei sein duften“, freut sich Bödeker. Auch plant der AMA-Fachverband 2023 wieder mit zwei kompletten Hallen.

Mit dem Sonderthema „Sensorik und Messtechnik für neue Energien“ greift die SENSOR+TEST im Jahr 2023 ein zukunftsweisendes Thema auf. Die Sicherung der Energieversorgung der Zukunft ist ein Großprojekt für die Industrie. Damit sie gelingt, müssen nicht nur gigantische Beträge aufgewendet werden, sondern vor allem in technologische Neu- und Weiterentwicklungen investiert werden. Dabei werden vor allem Sensorik und Messtechnik eine wichtige Rolle spielen.

Ebenso wird die SENSOR+TEST 2023 vom zweiten internationalen Fachkongress SMSI – Sensor and Measurement Science International begleitet, welcher dann nach der digitalen Premiere im Jahr 2021 zum ersten Mal vor Ort stattfinden wird.

Der erste Messetag der SMTconnect ist vorbei, wobei das Fazit der Aussteller durchwachsen ist: Weniger, aber dafür gute Kontakte hört man öfter. Wir haben Eindrücke aus Nürnberg gesammelt. Das gab es auf der smt connect zu sehen.

Zunächst mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann in eine ganz andere Richtung gestartet, fand Martin Probst aber doch noch zum Fachjournalismus. Aus dem Motto „Irgendwas mit Medien“ entwickelte sich nach ein wenigen Praxiserfahrungen während des Medienmanagement-Studiums schnell das Ziel in den Journalismus einzusteigen. Gepaart mit einer Affinität zu Internet und Internetkultur sowie einem Faible für Technik und Elektronik war der Schritt in den Fachjournalismus – sowohl Online als auch Print – ein leichter. Neben der Elektronik auch an Wirtschafts- und Finanzthemen sowie dem Zusammenspiel derer interessiert – manche Sachen wird man glücklicherweise nicht so einfach los. Ansonsten ist an ihn noch ein kleiner Geek verloren gegangen, denn alles was irgendwie mit Gaming, PCs, eSports, Comics, (Science)-Fiction etc. zu tun hat, ist bei ihm gut aufgehoben.

Weitere Artikel von Martin Probst.

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